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1 Die Liga Freier Welten : Haus Marik

in Haus Marik 02.08.2010 11:59
von Meister01 • Göttlicher Administrator | 232 Beiträge

[schwarz]Die Liga Freier Welten entstand aus einem losen Bündnis dreier Nationen, jede mit einer unterschiedlichen Ethik, kulturellem Erbe und politischer Zusammensetzung. Das Marik-Commonwealth entstand durch Eroberung, die Orienteföderation durch Diplomatie und die Prinzipalität Regulus durch die Verbindungen zwischen ihren Handelsprinzen. Die heikle Balance zwischen diesen drei Gründungsstaaten formte fortwährend die Politik und den Charakter der Liga Freier Welten, wodurch eine Nation entstand, die durch ihre Vielfältigkeit unübertroffen vital ist, aber gleichzeitig auch eine ständige Bedrohung des Zerfalls darstellt.

Die Geburt des Marik-Commonwealth war im Jahre 2238, als der Senator Charles Marik von der Terranischen Allianz seine Heimatwelt von der verbittert polarisierten Regierung der Allianz lossagte. Der Planet Marik, der seit der Mitte des 22. Jahrhunderts von Minengesellschaften besiedelt und entwickelt wurde, gehörte einer reichen Familie osteuropäischen Ursprungs, von der der Planet auch seinen Namen hat. Als Charles Marik diesen Planeten in die Republik Marik umbenannte, hatte sich aus der Minenkolonie bereits ein sprudelndes Zentrum für Produktion und Handel entwickelt. Unabhängigkeit war eine berauschende Aussicht, aber auch gleichzeitig eine beängstigende. Der Wechsel der Politik der Allianz in Richtung Isolationismus drohte die Märkte von Terra und anderen Kolonien für Erze, Mineralien und Produkte von Marik zu unterbrechen. Die Handelsbeziehungen könnten neu ausgehandelt werden, allerdings nur durch die Hand einer starken zentralen Regierung. Die Bewohner von Marik wandten sich hilfesuchend an diejenigen, an die sie sich schon immer gewandt haben - die Familie Marik, deren großes Glück und talentierte Menschenführung sie trotz anderthalb Jahrhunderte des gesellschaftlichen Wandels trotzdem in einer prominenten Position gehalten haben.

Charles Marik wurde daher schon fast aus Prinzip der Anführer der neuen Republik, eine Position aus der er schnell Kapital schlug. Innerhalb der ersten fünf Jahre der Unabhängigkeit sicherte er das Überleben einer starken zentralen Regierung und überzeugte drei benachbarte Welten, sich mit der jungen Republik für einen gegenseitigen Verteidigungspakt zu verbünden. Als symbolische Anerkennung seiner neuen Verbündeten benannte Charles Marik die vier Welten umfassende Allianz in das Marik-Commonwealth an. Danach stärkte er die Marik-Wirtschaft, indem er die jetzt schon beachtliche Produktion mehr in Richtung Militär ausrichtete. Zu einer Zeit wo viele ehemalige Kolonien sich selbst zerstörten oder um das nackte Überleben kämpften, formte die Republik von Marik eine Armee - nicht nur zur Verteidigung, sondern auch für Eroberungen. Zwischen 2249 und 2271 übernahmen Charles Marik und seine beiden Söhne die Kontrolle über 20 Welten, so dass sich ihr Territorium 60 Lichtjahre vom Rand des Gebiets der Terranischen Allianz erstreckte. Durch diesen militärischen Scharfsinn, der diese Erfolge überhaupt erst möglich gemacht hatte, sollte die Familie Marik eine zunehmend dominante Rolle in dem spielen, was später einmal die Liga Freier Welten werden sollte.

Wie beim Marik Commonwealth stand am Anfang der Unabhängigkeit der Orienteföderation auch ein ehemaliger Senator der Terranischen Allianz. Im Jahr 2241 holte der berühmte Staatsmann Thomàs Allison seine Heimatwelt aus der schwindenden Umklammerung der Terranischen Allianz und begann, diplomatische Beziehungen mit benachbarten Reichen zu knüpfen. Während der nächsten dreißig Jahren erweiterte Oriente sein Netz von Allianzen auf insgesamt zwanzig Planeten. Die ursprünglichen Siedler von Oriente waren eine bunte Mischung verschiedener Nationalitäten, die durch die gemeinsame Widmung zum Fortschritt in Politik, Wissenschaft und Kunst vereint wurden. Schon seit dem ersten Jahr der Unabhängigkeit hatte sich Oriente zu einer Bastion des wissenschaftlichen und künstlerischen Fortschritts entwickelt. Hoch gebildet und Weltoffenheit in Aussicht waren die Bewohner von Oriente – Planet und Föderation – dazu entschlossen, ihre Freiheit zu bewahren und der aufkommenden interstellaren Gesellschaft ihre Note zu geben.

Die Prinzipalität Regulus wuchs durch die Handelskontakte mit einigen randwärtigen terranischen Kolonien, im Zentrum das fünf Planeten umfassende Mini-Imperium der Familie Semlaj. Die ursprünglich aus Indien stammende Familie war unter den ersten Kolonisten dieser randwärtigen Welten und beherrschte schon bald beinahe alle Art von Geschäften. Als dann die Terranische Allianz Mitte des 23. Jahrhundert ihren langen und schmerzhaften Kollaps vollzog, verloren die Köpfe des Selaj-Handelskonglomerats keine Zeit, um ihre Herrschaft ihre Klienten auszudehnen. Nervös aufgrund des Zerfalls ihrer Terranischen Lebenslinie und bekümmert bezüglich ihres eigenen Überlebens, schlossen sich ein Dutzend Planeten aus ihrem Handelsnetzes bereitwillig einer politische Union an, die regen Handeln mit den Waren ermöglichte, die die Selaj liefern konnten, und gleichzeitig Schutz durch die bewaffneten Handelsschiffe der Selaj bot. Bis 2270 wuchs so das Imperium der Selaj von fünf auf 17 Welten.[/schwarz]


zuletzt bearbeitet 02.08.2010 12:37 | nach oben springen


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